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Donnerstag, 9. Januar 2014

SCP-Coach Loose nimmt im Trainingslager mit seiner Mannschaft Fahrt auf

 Preußen-Trainer Ralf Loose im Gespräch mit SCP-Sportvorstand Carsten Gockel.
Estepona - 
Sonne und Licht sind bekanntlich gut für die Stimmung, daher herrscht beim Preußen-Tross, der sich im Trainingslager an der Costa del Sol befindet, derzeit beste Laune. Auch bei den beiden Neuen im Team, Stürmer Soufian Benyamina und Innenverteidiger Marco Pischorn, schlägt die Wärmebehandlung bestens an. Derweil gibt SCP-Trainer Ralf Loose den Takt vor und stimmt seine Mannschaft auf die zweite Saisonhälfte ein.
Von Alexander Heflik
Ralf Loose mag die „kurzen Wege, die schnell glühenden Drähte“ beim SC Preußen Münster. In seiner Welt ist das eine Auszeichnung mit Prädikat. Seit vier Monaten ist er Trainer des Fußball-Drittligisten, im Trainingslager in Estepona nimmt er mit seinen nun 25 Spielern Fahrt auf für das Ende der Winterpause am 25. Januar bei RW Erfurt.
Die einwöchige Maßnahme in Andalusien ist bedeutend für Loose. Nicht nur, weil mit Präsident Dr. Marco de Angelis, dem Vorsitzenden Thomas Bäumer sowie Michael Klein drei Aufsichtsrats-Mitglieder und natürlich Sportvorstand Carsten Gockel wichtige Entscheider mit vor Ort sind und intensiv Tag für Tag über alle relevanten Themen debattiert wird. Es geht um sportliche Weichenstellung, um die Perspektive für den Fußball-Drittligisten, und eigentlich auch um die Frage, wie es mit dem Trainer weitergeht.
Loose hat, genauso wie Co-Trainer Babacar N´Diaye, einen Kontrakt, der im Sommer endet. Rückblick Januar 2013: Damals verlängerte Pavel Dotchev seinen Vertrag um eine weitere Saison plus Option im Aufstiegsfall bis 2015 im an der Strandschnellstraße gelegenem Team-Hotel. Damals war der SCP fett im Aufstiegsgeschäft, aktuell berappelt sich der Club nach einer wankelmütigen ersten Saisonhälfte. Was also passiert mit dem gerade 51 Jahre alte gewordenem Loose, dem Dotchev-Nachfolger?

Preußen in Estepona: Schweißtreibende Einheiten (1:31)

„Warum sollte ich nicht bleiben wollen?“ fragt er schelmisch, und stellt erst einmal fest, dass alle zusammen so selbstbewusst wären, den Ligaerhalt schaffen zu können. Es ist das Minimalziel, denn ein Abstieg wäre ein fataler Schlag ins Kontor. Und, so Loose weiter: „Die Gespräche sollen in diesem Fall von der Vereinsführung kommen.“ Aber natürlich ist es nicht so, dass man bislang nicht geredet hätte, nur ist die Entscheidung jetzt nicht drängend.
Die Wertschätzung für Loose wächst, seine fleißige und intensive Arbeitsweise kommt an, die von ihm ausgehenden Impulse auch – nicht nur zuletzt sechs ungeschlagene Partien in der Meisterschaft sorgten dafür. „Mir macht das Spaß in Münster. Mir macht es auch Spaß, diese Mannschaft weiterzuentwickeln.“
Loose hat mit Marco Pischorn, dem baumlangen Verteidiger, eine Art Wunschspieler bereits bekommen. Weitere zwölf Verträge haben über das Saisonende hinaus Bestand, die andere Hälfte wird mehr oder weniger zur Verhandlungsmasse. Der Rest sei im März oder April klärbar, glaubt der gebürtiger Dortmunder.
Auch mit Co-Trainer Babacar N’Diaye steht einer weiteren Zusammenarbeit nichts im Weg. Loose: „Ich kann von ihm auch lernen. Er ist in den letzten Wochen und Monaten als Co-Trainer bei mir richtig angekommen.“ Der 40 Jahre alte Senegalese hat auch nichts anderes vor, als weiter beim SCP zu bleiben.
Loose hat seine Position im Verein Stück für Stück verbessert, er dürfte die erste Option für die Preußen sein – außer, die sportliche Talfahrt nimmt Fahrt auf. Die Klärung der Trainerfrage in Münster über den 30. Juni 2014 bleibt somit in der Warteschleife.
► An diesem Donnerstag (9. Oktober) trifft der SC Preußen um 16 Uhr in Benhavis auf den niederländischen Erstligisten Heracles Almelo.

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