Profil

Profil
CV - Click here

Samstag, 19. Oktober 2013

Spielstarke Preußen nutzen frühe Überzahl zu erneutem 4:0

Jubel
Am 13. Spieltag setzte sich der SC Preußen 06 e.V. Münster gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund vor 7.283 Zuschauern mit 4:0 (1:0) durch und wiederholte damit das Ergebnis vom Chemnitz-Spiel von vor zwei Wochen. Dabei profitierten die Adlerträger von einer Roten Karte für den Dortmunder Schlussmann nach bereits sieben Minuten. Für die Münsteraner, die nach dem Sieg in der Tabelle auf den 14. Rang kletterten, trafen Dennis Grote per Elfmeter und Matthew Taylor, bevor Marcus Piossek mit einem Doppelpack den Endstand besorgte.
Ralf Loose setzte seine Ankündigung in die Tat um und vertraute genau der Startelf, die schon in Osnabrück und zuletzt beim 4:0-Sieg in Chemnitz gute Leistungen gezeigt hatte. Im Spieltagsaufgebot nahm der Übungsleiter der Preußen zwei Veränderungen vor. Cedric Wilmes und Mehmet Kara nahmen auf der Ersatzbank Platz, Maximilian Schulze Niehues und Clément Halet rutschten dafür aus dem Kader.
Doppelbestrafung für den BVB
Ohne großes Abtasten nahm das Spiel direkt Fahrt auf. Die erste dicke Gelegenheit der Partie hatten zunächst die Gäste aus dem Ruhrgebiet. Der 1,94 Meter große BVB-Mittelstürmer Balint Bajner legte einen langen Ball auf Tim Treude ab, der aus 16 Metern einen harten Schuss abfeuerte, den Daniel Masuch im Tor mit einer starken Parade aber abwehren konnte (5.). Nur kurze Zeit später herrschte große Aufregung im Preußenstadion. Nach einem hohen Zuspiel von Gaetano Manno tauchte Matthew Taylor frei vor dem Gehäuse der Gäste auf und wurde im letzten Moment vom Keeper Zlatan Alomerovic gefoult.
Schiedsrichter Marcel Göpferich zeigte zu Recht auf den Elfmeterpunkt und musste der Regel entsprechend den Dortmunder Torwart mit der Roten Karte des Feldes verweisen – die FIFA sollte diese viel diskutierte Regel endlich abschaffen. Wie zuletzt in Osnabrück blieb Dennis Grote cool und versenkte die Kugel sicher zum 1:0 für die Adlerträger im unteren linken Eck (9.). Im Anschluss an den Führungstreffer hatten die Preußen komplett die Spielkontrolle auf ihrer Seite und erspielten sich weitere Gelegenheiten.
Preußen im zweiten Durchgang mit mehr Druck
Robin Neupert tankte sich gegen zwei Gegenspieler auf der linken Seite durch und bediente den freistehenden Manno im Zentrum, der mit seinem Schuss am nach der Roten Karte eingewechselten Johannes Focher scheiterte (26.). Bis kurz vor der Pause waren nennenswerte Aktionen dann Mangelware, erst kurz vor dem Pausenpfiff des Unparteiischen prüfte Grote den BVB-Schlussmann mit einem Schuss aus knapp 25 Metern.
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die ganz in grün gekleideten Preußen den Druck und wollten mit dem zweiten Tor für Sicherheit sorgen. Zunächst vergaben Manno, Amaury Bischoff und Neupert kleinere Torgelegenheiten bevor in der 65. Minute der Vorsprung ausgebaut werden sollte. Nach einem Sahnepass von Bischoff, der die komplette Abwehr aushebelte, stand Marcus Piossek frei vor Focher, legte den Ball aber uneigennützig zurück auf Taylor, der keine Probleme hatte aus zwölf Metern seinen vierten Saisontreffer zu erzielen.
Piossek mit Doppelschlag
Direkt im Anschluss durften der Torschütze sowie Manno den Platz verlassen, dafür brachte Trainer Ralf Loose Mehmet Kara und den zweifachen Pokaltorschützen Rogier Krohne in die Partie. Die Begegnung war mit dem zweiten Treffer entschieden, die Preußen standen hinten wie im gesamten Spiel sehr sicher und lauerten auf Konter. In der 80. Minute spielten sie eine dieser Möglichkeiten blitzsauber aus. Nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte liefen vier Preußen auf die zwei übrig gebliebenen BVB-Verteidiger zu, Piossek bediente den auch heute wieder stark spielenden Riedel, der den Ball klug wieder zurück legte und Piossek aus kurzer Distanz einschob – ein hervorragend herausgespieltes Tor.
Den Adlerträgern machte die Begegnung jetzt richtig Spaß, sie ließen den Ball zirkulieren und behielten die nötige Zielstrebigkeit bei. Piossek legte per Kopf und nach Flanke von Grote sogar noch das 4:0 nach. Die Fans skandierten: „Der SCP ist wieder da!“ Nach zuletzt acht Zählern aus vier Begegnungen und einem Torverhältnis von 9:1 hatten sie damit das richtige Urteil gefällt.
Am kommenden Wochenende treffen die Adlerträger in Hessen auf den SV Darmstadt, die in der Tabelle den dritten Rang einnehmen.
Zahlen zum Spiel:
SCP: Masuch – Riedel, Kirsch, Scherder, Neupert – Bischoff, Truckenbrod – Piossek (84. Schmidt), Manno (65. Kara), Grote  – Taylor (66. Krohne)
Dortmund: Alomerovic – Deelen (46. Sarr), Hornschuh, Meißner, Bandowski – Solga, Amini (65. Nyarko) – Treude, Ducksch, Harder (7. Focher) – Bajner
Tore: 1:0 Grote (9.), 2:0 Taylor (65.), 3:0 Piossek (80.), 4:0 Piossek (83.)
Gelbe Karten: – / Amini
Rote Karte: – / Alomerovic (7.)
Schiedsrichter: Marcel Göpferich (Bad Schönborn)
Zuschauer: 7.283

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen